An Gottes Segen ist alles gelegen

Bibeltexte zur Predigt:


Lukas Evangelium, Kapitel 24, Verse 50 - 52

Er - Jesus - führte sie - seine Jünger - hinaus bis nach Bethanien und hob die Hände auf und segnete sie. Und es geschah, da er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf zum Himmel..
Sie aber kehrten wieder nach Jerusalem zurück mit großer Freude 
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1. Mose 1. Vers 28
Und Gott segnete sie - Adam und Eva -
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1. Mose 12, Vers 2
Und der Herr sprach zu Abram: Ich will dich segnen ... und du sollst ein Segen sein.
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Wir Menschen neigen dazu, uns Gedanken, ja Sorgen zu machen über die Zukunft.  Aber sie liegt vor uns wie die bekannte Tabula rasa, eine unbeschriebene Tafel, wie ein weißes Blatt Papier. Keiner weiß, was Morgen und  in den 365 Tagen eines Jahres darauf geschrieben wird. Das macht uns unsicher. Und Unsicherheit macht Angst. Deshalb  möchten wir  gerne wissen, was auf uns wartet, wenn schon nicht im einzelnen, dann doch wenigstens im großen und ganzen. Wird es ein gutes Jahr, ein sicheres Morgen, ein problemloser Neubeginn?

Und so versuchen Menschen immer wieder, etwas über die Zukunft zu erfahren  Und da das mit normalen Mitteln kaum möglich ist, versucht man es mit okkulten Praktiken. Die Horoskope in vielen Zeitungen und manche wieder modern gewordene okkulte Handlungen sind davon Zeuge. Da werden Karten gelegt, Pendel in Bewegung gesetzt, Tische gerückt und manches mehr getan. Und wir sind sicher nicht nur erstaunt sondern betroffen, wenn wir hören, das Personen  in verantwortlichen Positionen, z.B. Politikern! sich bei Wahrsagern und Hellsehern Rat holen. 

Was haben wir als Christen dazu zu sagen? Die Bibel sagt, dass alle okkulte Handlung dem Herrn ein Gräuel ist, also etwas, was er von Herzen verabscheut. Müssen wir als Christen deshalb ganz in der Ungewissheit leben? Gibt es keinen Trost, keine Gewissheit für die Zukunft?  Doch, unser Gott lässt uns auch für die Zukunft, für das Morgen, nicht allein. Nicht, dass er uns im einzelnen die künftigen Ereignisse offenbart, das geschieht nur in Ausnahmefällen durch die Prophetie, denn das wäre, wie wir alle wissen, durchaus nicht immer wünschenswert. Wie oft haben wir schon gesagt: "Wie gut, dass ich das nicht vorher gewusst habe!" Aber unser Gott sichert uns zu, dass unser Leben grundsätzlich durch den Heiligen Geist unter seiner Führung steht und wir ihm generell vertrauen dürfen. Sagt Jesus doch:

Ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende! (Matthäus 28, 20)

Das gilt für uns, wenn wir unter Gottes  Segen stehen. Wie wichtig der Segen Gottes ist, weiß der gläubige Volksmund schon lange. Heißt es doch im Sprichwort:

AN GOTTES SEGEN IST ALLES GELEGEN!

Lasst und deshalb zwei Fragen klären: 1. Was bedeutet Segen und 2. können wir, die wir heute hier versammelt sind, und kannst du, ganz persönlich, mit dem Segen Gottes rechnen? 

Zu 1: Was bedeutet Segen?

Segen bedeutet, dass uns von Gott her alles erdenklich Gute zugesagt und vermittelt wird , und von Gott zugesagter Segen trifft immer ein.

Wenn hier gesagt wird, dass uns Gutes zuteil werden soll, dann heißt das nicht unbedingt, dass Gott alle Schwierigkeiten an uns vorübergehen lässt. Auch Gesegnete kennen Schwierigkeiten!  Es bedeutet aber, dass wir mit Gottes Hilfe alle Schwierigkeiten durchstehen, dass wir in den Kämpfen des Lebens in Gott geborgen  bleiben. Es ist so - in einem Beispiel gesagt - wie wenn ein Soldat in den Krieg ziehen müsste und von vorne hinein wüsste, dass er zwar Schweres wird durchleben müssen, dass er  aber lebend und ohne Schaden zu nehmen, wiederkommen würde. Dann könnte er getrost in den Kampf ziehen. David, der Hirte und spätere König von Israel und Psalmensänger hat darum gewusst und bezeugt z.B. in Psalm 23:

Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück! 

Dabei muss man wissen: Bevor er König werden konnte, wurde er 15 Jahre lang unter Lebensgefahr von dem König Saul gejagt wie ein Freiwild! Warum war David dennoch so zuversichtlich?  Weil er ein mutiger, starker Mann war mit einem guten Selbstvertrauen? Das war er vielleicht auch. Aber das war nicht der Grund seiner Zuversicht. Den Grund seiner Zuversicht nennt er uns weiter im Psalm: Denn Du - mein Gott - bist bei mir,  ! Und ich glaube, wenn wir das für unsere Zukunft sicher wissen: Gott ist bei mir,  dann ist das mehr als nur ein Trost, dann ist das eine Kraftquelle, die uns Mut macht, froh die Zukunft anzugehen, weiterzumachen wenn es schwierig wird, und durchzuhalten, wenn die Kräfte schwinden wollen.

In diesem Zusammenhang habe ich die Aussage einer Schwester unserer Gemeinde im Ohr, die seit längerem erkrankt ist und unter dauernden  Schmerzen leidet. Sie sagte: Ich bin nicht nur dankbar darüber, dass ich trotz meiner Schmerzen nicht bitter geworden bin, sondern ich bin so dankbar, dass ich die Gegenwart Jesu noch nie so stark verspürt habe wie jetzt in meiner Krankheit. Das ist sicherlich Ausfluss von Segen!  Deshalb wird die Beantwortung der zweiten Frage wichtig: 

2. Stehen wir, stehst du unter Gottes Segen? 
Was sagt die Bibel dazu? Sie sagt, dass grundsätzlich alle, die zum Volk Gottes gehören, auch unter göttlichen Segen stehen. Den ersten Segen finden wir schon in der Schöpfungsgeschichte:

Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau, und Gott segnete sie!
Und da Segen bedeutet, dass uns Gutes zugesagt wird,  folgen die konkreten Verheißungen:
Seid fruchtbar und mehret euch, und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über alles auf Erden!

Modern ausgedrückt würde das heißen: Ihr sollt ein erfolgreiches Leben haben, die Erde wird euch mehr bringen , als ihr benötigt, nicht durch Arbeit allein, sondern durch den Segen Gottes. Dass wir gerade wegen des Segens Gottes mit unserer Umwelt sorgsam und verantwortungsvoll umgehen müssen, haben wir neu lernen müssen. In 2. Mose 20 wird dieser Segen Gottes noch einmal bekräftigt, dort heißt es: (auszugsweise)

Ich, der Herr, dein Gott, bin ein Gott, der... Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden.

Dass es sich hier um eine Segensverheißung handelt, sagt der Begriff  'Barmherzigkeit', was ja nichts anderes bedeutet als dass uns unverdient Gutes zuteil wird, also dass, was der Segen Gottes verheißt. 'An vielen Tausenden' kann man verstehen als: an Tausenden Generationen oder über Tausende von Jahren. Jedenfalls tun wir dem Text keine Gewalt an, wenn wir davon ausgehen, dass  wir nach biblischer Zeitrechnung auch noch unter diesem Segenswort stehen. 
Eine dritte große göttliche Segensverheißung - und wir wollen immer wieder bedenken, das heißt, hier wird uns alles erdenklich Gute von Gott zugesprochen! - wird uns im neuen Testament genannt. Als der Herr Jesus auferstanden war, kam der Tag, wo er zu seinem Vater in den Himmel auffuhr. Und im Zusammenhang mit diesem Ereignis wird berichtet in Lukas 24, 50 - 52:

Er - der Herr Jesus - führte sie - seine Jünger - aber hinaus bis nach Bethanien und hob die Hände auf und SEGNETE SIE! Und es geschah, da er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr gen Himmel. Sie aber kehrten wieder nach Jerusalem mit großer Freude.

Wie ist es möglich, dass die Jünger freudig umkehrten? War doch Jesus von ihnen gegangen! Ihr Herr, der Meister, der Zeichen und Wunder getan hatte. Nun, sie wussten, was es bedeutet, wenn man mit einem Segen zurückgelassen wird von dem, der gesagt hat:

Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden! (Matthäus 28,18)

Und das hat er bewiesen auf vielerlei Art: Er tat Zeichen und Wunder, von denen auch seine Zeitgenossen der Überzeugung waren, dass sie nur einer tun kann, der von Gott gesandt ist, so sagt es Nikodemus (Johannes 3, 2) Und im Besonderen: Jesus ist gestorben und von den Toten auferstanden. Wer aber Macht hat über den Tod, den größten Feind Gottes, der hat auch über alles andere Macht.

Ich könnte mir denken, dass die Jünger Jesu dieses Bild nie vergessen haben: Der zum Himmel auffahrende Jesus breitet die Arme aus und segnet sie! Und auch wir dürfen uns daran immer wieder erinnern, denn dieser Segen gilt auch uns, denn Jesus segnete seine Jünger. Aber er gilt dir ganz persönlich nur dann, wenn du wirklich sagen kannst, dass du ein Jünger Jesu bist. Bist du es? Ein Jünger Jesu ist der, der seine Sünde unter das Kreuz Jesu brachte und sein Leben ihm ganz bewusst ausgeliefert hat. Wenn das so ist, dann ist keine Macht der Welt  fähig, aufzuhalten oder zu verhindern, was unter Gottes Segen steht. Im Alten Testament finden wir dazu ein interessantes Beispiel:  (4. Mose 22 und 23) 

Der Moabiterkönig wollte gegen Israel Krieg führen, weil dieses Volk  ihm zu mächtig wurde. Aber der feindliche König wusste: Israel hat einen starken Gott, es war bekannt, dass er das Volk Israel aus Ägypten befreit und sogar durch das Schilfmeer geführt und die Feinde vernichtet hatte. Und dem König war klar: Solange die Israeliten unter dem  Segen  ihres Gottes stehen, habe ich keine Möglichkeit, sie zu besiegen. Und er sandte nach Bileam, einem bekannten Weissager, von dem man wusste, dass seine Segenswünsche ebenso eintrafen wie seine Flüche. Und der König bot ihm einiges, Israel zu verfluchen.  Aber Gott schritt ein und ließ es nicht zu, dass Bileam das Volk verfluchte sondern gebietet ihm, dass er das Volk Israel segnet. Und er muss es tun. Und Israel wird nicht besiegt. Israel wurde immer wieder an diesen wichtigen Tatbestand erinnert, so dass wir in 5. Mose 23, 6 lesen:

"Aber der Herr, dein Gott, wollte Bileam nicht hören und wandelte dir den Fluch in Segen um, weil dich der Herr, dein Gott, liebhatte."

Menschen, die unter Gottes Segen standen und geblieben sind , haben ein Leben geführt, von dem ein gläubiger Mensch sagen wird, es hat sich gelohnt, es war ein für das Reich Gottes nützliches Leben, und das ist die eigentliche Bedeutung von 'Frommsein'!

Schauen wir auf Noah. Von ihm heißt es: Und Gott segnete Noah, (1. Mose 9, 1) und er wurde mit all seinen Lieben durch die Wasserflut hindurch gerettet! Gott machte mit ihm einen Bund, von dem wir heute noch profitieren:

Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Sommer und Winter , Frost und Hitze, Tag und Nacht. ( 1. Mose 8, 22)

Schauen wir auf Abraham, Gott spricht zu ihm:

Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein! (1. Mose 12. 2)

Und Abraham wird ein 'Vater des Glaubens' genannt und wird der Stammvater des Volkes Gottes!

Schauen wir auf Isaak, von ihm heißt es: Nach dem Tode Abrahams segnete Gott Isaak, seinen Sohn.

Und Isaak wird einer der Erzväter aller Gläubigen.

Schauen wir auf Josef, von dem uns im Alten Testament berichtet wird. Von ihm heißt es:
Der Herr war mit ihm,  so dass er ein Mann wurde, dem alles glückte.  (1. Mose 39, 2)

Was eine gute Umschreibung von Segen ist. Josef könnte geradezu ein Paradebeispiel sein für einen Menschen, der unter dem Segen Gottes steht. Wie  viele Schwierigkeiten musste er durchleiden. Aber immer wieder brach der Segen Gottes durch. Er wurde von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft als Sklave, ein schreckliches Schicksal.  Aber er kam  als Sklave in das Haus des Potiphar, eines hohen Beamten des Königs Und bald ist er dort der Vorsteher des ganzen Hauses. Und als er unschuldig ins Gefängnis kommt, ist er auch hier bald der erste Mann nach dem Gefängnisverwalter, und wird schließlich zum Mitregent in Ägypten! Nichts konnte den Segen Gottes aufhalten.

Wir können die Reihe fortsetzen : Moses, Josua, David, um nur einige aus dem Alten Testament, Petrus, Paulus , Johannes, um nur einige aus dem Neuen Testament zu nennen. Und wir könnten in die Kirchengeschichte gehen und immer wieder feststellen, Menschen, die unter dem Segen Gottes standen, waren nützlich für das Reich Gottes. Was sie für Gott taten, glückte ihnen!  Dabei meine ich nicht, dass wir in dieser Reihe nur große Namen finden, sondern Menschen wie du und ich können als Gesegnete des Herrn Menschen sein, die nützlich für das Reich Gottes und für andere Menschen sind. Denn das ist das Großartige am Segen Gottes, er nutzt nicht nur uns, sondern macht uns fähig, Segen weiterzugeben. Bei Abraham finden wir dieses Prinzip wörtlich in der Schrift:

Ich will dich segnen, ... und du sollst ein Segen sein! (1. Mose 12.2)

Wie viel können wir für das Reich Gottes tun, wenn wir unter Gottes Segen stehen. Und wie oft haben sich gerade bei Menschen in Krankheit und seelischen Nöten Christen als Segensträger Gottes erwiesen. Wenn sie segnend gebetet haben und im Namen Jesu Segen für einzelne erbeten haben. Dass Menschen wieder Mut gegeben und ihnen geholfen wurde und viele den Trost des Geistes Gottes durch die Zuwendung von Menschen erfahren haben, die selbst Gesegnete waren und so Segen weitergeben konnten.  

Die Bibel spricht davon, dass z.B. Wohlergehen ein Ausfluss des Segens Gottes ist. Wir verstehen dann wohl auch, warum ein Volk nicht in Frieden leben kann und auch kein materieller Wohlstand sich einstellt, wenn die Menschen des Landes und vor allem auch die Regierung, nicht nach Gott und seinem Segen fragen. In der ehemaligen Sowjetunion, in der DDR und anderen sozialistischen und atheistischen Ländern haben wir das ja erlebt und erleben es heute noch, dass ihnen nichts gelingt und sie oft trotz der fruchtbarsten Landstriche ihr Volk nicht ernähren konnten und können.

Dagegen haben wir das Wort über Josef noch im Ohr: Gott machte ihn zu einem Mann, dem alles glückte, der mit Gottes Hilfe nicht nur die Hungersnot in Ägypten überwand, sondern auch seine Familie in Israel blieb vor dem Hunger durch ihn bewahrt. Ohne Gottes Segen kein Wohlergehen! Und gerade bei Josef wissen wir, durch wie viele Schwierigkeiten er gehen musste! Wir leben viel mehr vom Segen Gottes, als wir das gemeinhin wissen oder annehmen. Ein englischer Bibelausleger schreibt dazu:

"Das deutsche Wort 'Segen' ist viel zu schwach, um das auszudrücken, was die Schrift damit sagen will: Gottes Segenstaten sind wie ein Aufjauchzen seiner Liebe, die sich nicht genug tun kann."

Wie ist es möglich, mag man sich fragen, dass Gott bereit ist, uns so sehr zu segnen, also Gutes zu tun? Uns, die wir es nicht verdienen? Wir müssen bedenken, dass es derselbe Gott ist, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der seinen Sohn gesandt hat, ihn am Kreuz sterben ließ zur Vergebung unserer Sünden und uns damit zu Gotteskindern machte. Wie hieß es im Zusammenhang mit Bileam? Gott segnete, weil er das Volk liebhatte! Genauso ist es bei uns heute. Gott liebt uns! Und ein liebender Vater sorgt auch gut für seine Kinder. Alle solche Begriffe wie Reichtum, Weisheit, Stärke, Herrlichkeit, Bewahrung, Sicherheit, Geborgenheit, Sieg und vieles andere mehr müssten genannt werden, wenn man vom Segen spricht. Spätestens hier verstehen wir, warum Jakob sich im Kampf mit dem Engel lieber zum Krüppel schlagen lässt, als dass er auf den Segen Gottes verzichtet. Deshalb sein Ausspruch:

"Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn! "(1. Mose 32. 27)

Und so leben wir, auch in Familie und Gemeinde, letztlich nicht nur von unserer Tüchtigkeit, sondern vom Segen Gottes, und wo Mangel ist, ist es in der Regel nicht der Mangel an Begabungen, sondern an Segen, der unser Können erst für Gott fruchtbar werden lässt. Allerdings, gesegnete Menschen sind auch fleißige und eifrige Menschen. Jesus selbst sagt von sich:

"Der Eifer um dein Haus hat mich gefressen." (Johannes 2,17)

Das heißt doch, die Sache des Herrn nimmt mich ganz ein! Und auch das ist klar:  

Die Regel ist nicht, dass der Müßiggänger gesegnet und dann plötzlich eifrig wird,
sondern dass der Eifrige gesegnet wird!  

Denn Gott segnet nicht ins 'Blaue hinein', sondern

DAS WERK UNSERER HÄNDE!

Also das, was wir tun! Was sollte er auch segnen, wenn wir nichts tun? Dass es Gemeinde gibt, dass immer noch Menschen sich auf das Wort Gottes hin bekehren, dass wir Hirten und Lehrer haben und Leiter in Gruppen, Evangelisten und, und... Menschen, die sich aufopfern für das Reich Gottes: ist Ausfluss des Segens Gottes. Dass Christen in den Kirchen und Gemeinden der Länder, wo immer noch Christen verfolgt werden, trotz Verfolgung und Todesdrohung Glauben gehalten haben, ist nur möglich, weil Gott sie segnet und sie alles für den Herrn riskiert haben.. So war es auch in der Nazizeit in Deutschland und in den besetzten Gebieten. Ich denke an eine Corrie ten Boom, wie viele Juden hat diese Frau vor dem Tode gerettet! Es gelang ihr und vielen anderen, weil der Segen Gottes bei ihnen war.

Bleibt uns eigentlich nur noch die Frage, wie komme ich unter den Segen Gottes. Nein, diese Frage ist beantwortet. Auch für uns gilt noch: Der zum Himmel auffahrende Jesus segnet mit ausgebreiteten Armen seine Jünger: uns! Aber eine andere Frage ist wichtig zu klären: wie bleiben wir unter Gottes Segen oder wie kommen wir wieder neu hinein? Denn alles was Gott uns schenkt, können wir auch wieder leichtfertig verspielen.

Im Buch Hesekiel heißt es sinngemäß, dass das Volk Gott und den Priestern geben soll von dem Besten das sie haben, damit der Segen Gottes wieder auf ihrem Hause ruhe. Das muss nicht unbedingt bedeuten, das wir unserem Pastor ein höheres Gehalt zahlen sollten (Obwohl der das sicherlich als ein Segen empfinden würde) 'Priester' steht hier stellvertretend für das Reich Gottes, für die Gemeinde. Das bedeutet für uns heute, dass wir treue Glieder sind in unserer Gemeinde Dass wir intensiv für die Gemeinde beten und nicht kritisieren, denn Kritik zerstört! Es bedeutet auch, Opfer zu bringen mit unserem Geld, unserer Zeit und unserer Kraft und in Hingabe zuerst an Gott denken. Es hat mich sehr beeindruckt, was ich vor kurzem in einem Bericht über einen Missionseinsatz in Russland gehört habe. Dort wurde gesagt, dass deutsche Christen nicht nur ihren Urlaub geopfert haben um an dem Missionseinsatz teilnehmen zu können, sondern auch noch neben ihrem Beruf gearbeitet haben, um sich das nötige Geld für die Reise zu verdienen. Der Segen blieb nicht aus. Ganze Dörfer bekehrten sich zu Jesus!

Natürlich gibt es Voraussetzungen, dass der Segen Gottes bei uns bleiben kann, so heißt es z. B in 5.Mose 11, 26 , Gott spricht es:

"Ich lege euch heute vor den Segen und den Fluch: den Segen, wenn ihr gehorcht den Geboten eures Gottes!"

Darauf ruht eine große Verheißung. Das wird im 1. Psalm der Bibel anschaulich und konkret beschrieben:

Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf dem Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern hat Lust am Gesetz des Herrn und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht! Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, gerät wohl.

'Wie ein Baum an Wasserbächen', das heißt doch, er bekommt Kraft von Gott her, damit das, was er unternimmt, ihm auch gelingt. Ich hoffe, dass wir nicht näher erklären brauchen, warum es sich lohnt, Gottes Gebote zu halten. Ich hoffe aber auch, das wir bereit geworden sind, wenn wir Mangel verspüren, inbrünstig wie Jakob zu beten und zu rufen: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn ! Und Buße tun, wo es nötig ist!
Abschließend möchte ich aber uns allen noch einmal Geschmack machen auf den Segen Gottes, indem ich Bibelverse vorlese, die vom Segen Gottes handeln:

** Des Herrn Segen macht reich ohne Mühe! Sprüche 10.6

** Durch den Segen der Frommen wird eine Stadt erhoben! Sprüche 11.11

** Der Herr, dein Gott, wird dich segnen in allem deinem Einkommen 5. Mose 16, 15

** Gesegnet ist der Mann, der sich auf den Herrn verlässt. Jeremia 17.7

Und in 5. Mose 28, von Vers 2 bis 14, überschüttet Gott sein Volk geradezu mit Segensverheißungen: 

**Weil du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorsam gewesen bist, werden über dich kommen und dir zuteil werden alle diese Segnungen:

**Gesegnet wirst du sein in der Stadt, gesegnet wirst du sein auf dem Acker.

**Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes, (also unsere Kinder!) der Ertrag deines Ackers und die Jungtiere deines Viehs , deiner Rinder und deiner Schafe. Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog.

Natürlich ist das in die damalige Situation des Volkes Israel hineingesprochen. Wir haben in der Regel keinen Acker und keine Tiere. Aber für uns bedeutet das nichts anderes als wenn Gott in unser Situation hineinspricht und sagt: Gesegnet bist du in deinem Büro, gesegnet in deiner Werkstatt, in der Schule oder in deinem Haushalt! Und weiter heißt es:

**Der Herr wird gebieten dem Segen, dass er mit dir sei in dem, was du besitzt und in allem, was du unternimmst, und wird dich segnen in dem Land, das dir der Herr, dein Gott, gegeben hat.

Und mancher, der viel durchgemacht hat, dem wird Gott all das Schwere zu seiner Zeit erstatten. Hiob ist ein gutes Beispiel dafür, ihm wurde alles genommen, aber dann, als die Zeit des Leidens vorüber war, heißt es:.

DER HERR SEGNETE FORTAN HIOB MEHR ALS EINST !

Und das gilt ganz gewiss auch für alle, die hier soviel, oft alles , und nicht nur Materielles, verloren haben um Jesu willen: Gott will sie segnen, mehr als je zuvor! Und niemand kann ihm wehren! Ja , wie wir es eben in dem Bibelwort gelesen haben: Er kann dem Segen gebieten, dass er zu uns kommen muss! Und Er will und wird es tun! Und was wäre angebrachter als mit einem Segenswunsch zu schließen, denn auch wir, die Gesegneten des Herrn, dürfen in seinem Namen segnen:

Und der Herr segne dich und behüte dich, der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und gebe dir Frieden. (4. Mose 6, 24 - 26)

A M E N !

Predigt von Robert Nowak   www.nowakpredigtbuch.de

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