Die drei großen "E" der Bibel:

Einheit, Evangelisation und Eifer

Bibeltexte: Epheser 4. 3, Lukas 24. 49, Johannes 2. 17

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Wir feiern heute das Fest der Pfingsten und da ist es selbstverständlich, daß wir über den Heiligen Geist reden, denn es ist ja der Tag, an dem der Geist hier auf die Erde zu den Jüngern Jesu, und damit auch zu uns, kam.

Es hat lange Zeiten gegeben, wo die Frage nach den Heiligen Geist stark vernachlässigt worden ist. Das hat sich in den letzten 20 Jahren zwar geändert, doch nicht immer zum Besten hin. Man redet zwar mehr über den Heiligen Geist und seinen Wirkungen, meist aber hauptsächlich über die sogenannten spektakulären, mit denen man oft genug noch nicht sorgsam umgegangen ist und manche Fehler gemacht worden sind, so daß die Frage nach den Heiligen Geist fast schon wieder in Verruf gekommen ist. Die Wirkungen des Heiligen Geistes sind aber unverzichtbar für das Gemeindeleben. Denn Jesus hat gesagt, als er von dieser Welt ging:

Und siehe, ich will auf euch senden die Verheißung meines Vaters. Ihr aber sollt in der Stadt Jerusalem bleiben bis daß ihr angetan werdet mit der Kraft aus der Höhe (Lukas 24, 49)

Jesus sagt, bleibet in der Stadt, tut nicht vorher schon etwas, sondern wartet bis der Heilige Geist kommt, dann erst könnt ihr etwas in meinem Namen tun! Das heißt mit anderen Worten, alles was geschieht, geschieht durch die Kraft und die Wirkungen des Geistes. Wir brauchen sie unbedingt. Und nicht nur die sogenannten spektakulären wie Sprachengebet, Krankenheilungen und Prophetie, sondern auch, ich möchte behaupten sogar besonders, die eigentlich ganz unspektakulären aber wichtigen wie die drei, die ich heute morgen benennen und besprechen möchte. Ich habe sie die drei großen 'E' der Bibel genannt:

Einheit, Evangelisation und Eifer.
Lasst uns diese drei Begriffe einzeln gründlich betrachten. Das erste "E" steht für:

Einheit
Warum ist Einheit so wichtig? Weil sie ein göttliches Prinzip ist. Nicht zufällig sprechen wir von der Dreieinigkeit Gottes. Vater Sohn und Heiliger Geist sind so sehr eins, dass, obwohl drei Personen, doch nur ein Gott ist.

Darum ist Einheit auch das Prinzip der Gemeinde Gottes. Wir leben heute in den Gemeinden meist nach dem pluralistischen, demokratischen Prinzip, das zwar das beste Regierungsprinzip im Weltlichen ist, das aber ist nicht biblisch. Jesus hat einmal gesagt von den Jüngern, also von der Gemeinde:

...erhalte sie, (Vater) in deinen Namen... daß sie eins seien gleichwie wir! (Johannes 17,11)

Und im Epheserbrief Kapitel 4 Vers 3 wird gemahnt:

...seid fleißig zu halten die Einigkeit im Geist..

Einheit wird hier ganz klar als Auswirkung des Heiligen Geistes definiert. Und Jesus sagt weiter:

Ich und der Vater sind eins. (Johannes 10,30)

Von der ersten Gemeinde wird gesagt, daß sie ein Herz und eine Seele waren. Und als sie einen Beschluss fassen mussten, heißt es bei den Aposteln:

...beschlossen haben der Heilige Geist und wir! (Apostelgeschichte 15, 28)

Und daß die Jünger einmütig waren, wird gleich an mehreren Stellen betont.

Darum sollen unsere Entscheidungen in der Gemeinde nicht mit Mehrheit fallen, sondern einmütig und einstimmig. Wir hatten in unserer vorigen Gemeinde eine Gemeindeordnung, die in allen Fällen eine einstimmige Entscheidung forderte, zumindest im ersten Wahlgang. Man hat uns prophezeit. daß das nicht gut gehen könne und dann haben wir 16 Jahre lang nur einstimmige Beschlüsse gefasst in geheimer Wahl! Es ist also möglich, wenn der Geist Gottes wirklich in einer Gemeinde wirkt und weil Einheit eben wirklich ein göttliches Prinzip ist.

Man stelle sich vor, als es im Himmel um die Entscheidung ging, daß Jesus am Kreuz für unserer Sünden sterben sollte, dann hätten Vater und Sohn mit "Ja" und der Heilige Geist mit "Nein" gestimmt. Nach unserer vielfach herrschenden Meinung eine gute Entscheidung, sogar mit Zweidrittel Mehrheit. Aber es wäre eine göttliche Katastrophe gewesen. Die Folge wäre gewesen: Jesus - wenn überhaupt - ohne die Kraft des Heiligen Geistes auf dieser Erde. Unvorstellbar! So liegen auf der Einheit große göttliche Verheißungen. Heißt es doch:

Wo zwei unter euch eins werden auf Erden worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. (Matthäus 18. 19)

Die Folgerung daraus: Mehrheitsprinzip ist Prinzip der Welt, Einheit das Prinzip Gottes. Wir leben meist zu sehr nach demokratischen Prinzipien und nicht nach göttlichen. Demokratie aber setzt Opposition und Parteien voraus. Die Bibel warnt aber vor Parteiungen weil sie Spaltungen verursachen und die Einheit zerstören. Deshalb Vorsicht, man gewöhnt sich schnell an ein paar Gegenstimmen. Wie wunderbar dagegen ist es, wenn eine Gemeinde einmütig und einstimmig Beschlüsse zum Wohle aller fasst!

Was stört die Einheit in der Gemeinde?

Heute fällt häufig der Blick auf andere Gemeinschaften, die scheinbar mehr haben als die eigene Gemeinde, oft aber nur mehr erwarten als Jesus versprochen hat. Ich erinnere nur an die Irrlehre, daß ein Christ nicht krank sein dürfe wenn er richtig glaube. Eine grausame Theologie. Oft kommt es zu Cliquenbildungen innerhalb der Gemeinde, die nicht offiziell von der Gemeindeleitung anerkannt worden sind, das zerstört dann die Einheit weil sich die Betreffenden besser vorkommen als die anderen Gemeindeglieder. Ein anderer wichtiger Punkt ist die Kritik. Kritik ist nur ein anderes Wort für 'richten': Die Bibel aber sagt klar: Richtet nicht!

Oder wenn schon, dann jeder richte sich selbst. Negative Kritik zerstört die Einheit. Das heißt nicht, daß man vor allem, was einem nicht gefällt, die Augen schließen muss. Wohl aber, daß man mehr betet als kritisiert.

Was fördert Einheit:
Alles was Gemeinschaft fördert. Vor allem das gemeinsames Gebet in Hauskreisen und Gruppenstunden und gute Vorbereitung aller Beschlüsse durch die Gemeindeleitung. Grundsätzlich: Mehr beten als diskutieren, das ist sehr wichtig, gute Information und sorgsames Heranführen an das Problem sichern dann einheitliche Beschlüsse.

Das zweite große "E" steht für

Evangelisation.
Es sind zwei Säulen, auf denen eine Gemeinde ruht: Erstens: Die Förderung des Glaubens aller Gemeindeglieder, die Heiligung und als Zweites: Die Evangelisation. Ich brauche nur eine Bibelstelle zu nennen um das klar zu machen:

Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. (Markus 16.)

Das ist eine Befehl! Und bei einem Befehl ist das Wichtigste, das er ausgeführt wird, unabhängig von dem zu erwartenden Erfolg. Zum Beispiel kann ein Soldat nicht deshalb einen Befehl verweigern, weil er der Meinung ist, daß er nicht zum Erfolg führt. Wenn Jesu Ausspruch aber ein Befehl ist und wir nicht evangelisieren, dann ist das Befehlsverweigerung und das ist Sünde!! Das klingt hart, ist aber die Wahrheit. Oft kommen wir uns zu schwach vor um zu evangelisieren. Aber Jesus hat gesagt:

Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden, darum gehet hin....

An den Gehorsam zur Evangelisation sind also von Jesus her große Verheißungen geknüpft. Die Gewalt, die Kraft Jesu steht dann hinter uns! Wir fragen uns manchmal, warum unser Gemeindeleben so normal verläuft, daß nichts Besonderes mehr geschieht wie es doch in der Apostelgeschichte alltäglich war. Wir wollen beachten, wie der Missionsbefehl in Markus 16 weitergeht:

Die Zeichen aber die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: In meinen Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden, Schlangen vertreiben und wenn sie etwas Tödliches trinken wird’s ihnen nicht schaden. Auf Kranke werden sie die Hände legen und es wird besser mit ihnen werden.

Wir wollen darauf achten, das sind keine allgemeinen Verheißungen, sondern sie stehen im Zusammenhang mit Evangelisation!! Es sind Zeichen, die folgen, nämlich dem evangelistischen Handeln! So heißt es von den ersten Jüngern:

Sie gingen aus und predigten an allen Orten.. Und er Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen.

Die Wunder in der Apostelgeschichte geschehen also im Zusammenhang mit Evangelisation!

Man fragt sich oft, warum zu einer bestimmten Zeit die Zeichen praktisch aufhörten und wir so wenig Wunder erleben. Ich glaube, die Antwort ist ganz einfach: Wo nicht evangelisiert wird, geschehen auch kaum Wunder, denn es sind eben mitfolgende Zeichen, die der Verkündigung des Evangeliums folgen und sich nicht verselbstständigen! Das ist wichtig zu erkennen.
Und wir wollen erkennen, denn wir reden ja von den Wirkungen des Geistes, dass Evangelisation ihren Ursprung im Kommen des Heiligen Geistes hat. Vor Pfingsten saßen die Jünger ängstlich hinter verschlossenen Türen. Als der Geist sie erfüllt hatte, gingen sie hinaus und predigten, evangelisierten. Wir wissen, mit welchen Erfolg: 3000 Menschen bekehrten sich am Pfingsttag durch die Predigt des Petrus und schließlich erfolgte eine Evangelisation der ganzen Welt!

In der Urgemeinde tat der Herr täglich hinzu die gläubig wurden. Das war natürlich nur möglich, weil täglich evangelisiert wurde, das ist doch ganz logisch. Heute beklagen alle den schmerzlichen Rückgang der Mitgliedszahlen in unseren Gemeinden und die mangelnde Sehnsucht nach Evangelisation. In der Idea, der christlichen Zeitschrift, stand vor kurzem ein Bericht über eine Tagung unserer Gemeinden. Da heißt es:

Es gebe zahlreiche Gründe zur Buße in dieser 88.000 Mitgliedern größten deutschen Freikirche. So hätten vorläufige Schätzungen ergeben, daß der Bund in seiner Mitgliederentwicklung geschrumpft sei. Zuvor hatte es in den letzten Jahren eine Stagnation gegeben. Die Taufzahlen seien vermutlich um rund 20 Prozent zurückgegangen. Zugleich beobachte man eine Tendenz zur Verkirchlichung. Ordnungs- und Strukturfragen bestimmen stärker die Tagesordnung als eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der christlichen Botschaft. In den Gemeinden gebe es ein mangelndes Bewusstsein für das Verlorensein der Menschen ohne Gott. Die Folge sei eine wenig evangelistisch ausgerichtete Verkündigung.

Ulrich Parzani, der bekannte Evangelist von ProChrist, beklagt, daß für Evangelisation in vielen Gemeinden 'keine müde Mark' zu bekommen sei. Inwieweit das auf uns persönlich, auf diese Gemeinde zutrifft, weiß ich nicht. Aber wir sollten auf der Hut sein, nicht in diesen Trend zu geraten. Erinnern wir noch einmal daran: Jesus hat einen Missionsbefehl gegeben. Wenn wir nicht evangelisieren, sind wir ungehorsam und Ungehorsam ist wie Zaubereisünde, also dem Herrn ein Gräuel. Und wiederholen wir noch einmal unseren Merkspruch, der uns immer im Sinn bleiben sollte:

Gott schickt nicht seine Engel zur Verkündigung der frohen Botschaft. Er kommt auch nicht selber um das zu tun, er hat nur uns, seine Jünger beauftragt, das Evangelium zu verkünden. Wenn wir es nicht tun, tut es niemand. Welch eine Verpflichtung! Aber welch eine Vertrauen setzt Jesus da in uns !

Warum rede ich gerade zu Pfingsten über das Thema Evangelisation so ausführlich? Weil gerade der Heilige Geist uns zur Evangelisation befähigt. Und wie viel Freude macht Evangelisation! Es sind die schönsten und ergreifensten Eindrücke in meinem Leben geblieben: die Momente, wo Menschen sich bekehrten und getauft wurden.

Wir brauchen mehr Mut zum Evangelisieren. Gott steht dazu. Als wir vor Jahren eine neue Gemeinde gründeten, hatten wir mit ca. 80 Gemeindegliedern in Zusammenarbeit mit einer etwa gleich großen, sprich kleinen, Gemeinde eine Großevangelisation in einem großem öffentlichen Saal gewagt, obwohl unsere Kassen praktisch leer waren und die Evangelisation 30 000 DM kostete. Gott hat dann ein Wunder getan. Wir bekamen alles Geld über die Kollektensammlung zusammen. Eine Frau brachte uns sogar ihren wertvollen Schmuck, für den wir auch sofort einen Käufer fanden. Und viele Menschen haben sich bekehrt. Wir haben dann in der Folgezeit immer wieder versucht, evangelistisch zu leben und konnten in der folgenden Zeit jährlich stets zwischen 30 und 50 Personen taufen.

Evangelisation ist nicht so sehr eine Frage des Geldes, sondern des Glaubens. Deshalb brauchen wir auch mehr Mut zum persönlichen Zeugnis an Menschen die ferne von Gott sind.

Das dritte große "E" steht für

Eifer
Jesus sagt einmal:

Der Eifer um dein Haus hat mich gefressen. (Johannes 2. 17)

und Paulus sagt:

Denn ich eifere um euch mit göttlichen Eifer. (2. Korinther 11, 2)

Was hat das mit Pfingsten zu tun? An anderer Stelle der Bibel heißt es:

Welche der Geist Gottes treibt, (die eifrig sind) die sind Gottes Kinder (Römer 8, 14)

Eifer ist also eine göttliche Eigenschaft, die durch den Geist bewirkt wird. Er treibt uns an, wie der Motor den Wagen. Und ohne Motor läuft nichts. Die Wortbedeutung von 'Eifer' wird definiert mit: heftiges Bemühen um eine gute Sache. In der Reichsgottesarbeit gibt es eine große Not von alters her. Jesus selbst hat sie ausgesprochen:

Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter. (Matthäus 9, 37)

In der Reichsgottesarbeit braucht keiner arbeitslos sein. Mehr noch, Jesus erwartet ganzen Einsatz von uns. Er und die Arbeit für das Reich Gottes sollen in unserem Denken und Handeln die erste Stelle einnehmen. Vergegenwärtigen wir uns folgende Bibelstellen um das zu bestätigen:

Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. (Matthäus 10, 37)

Das erscheinen uns harte Worte, aber bedenken wir, es geht um den lebendigen Gott, es geht um das Opfer Jesu am Kreuz. Jesus ist gestorben, damit eine Welt gerettet werden kann und wir sind nun die Rettungsmannschaft.

Wiederholen wir noch einmal: Wenn wir es nicht tun, tut es niemand! Arbeit im Reich Gottes, und das heißt für uns in Jesu Gemeinde, ist kein Hobby, sondern eine todernste Sache, es geht um Leben und Tod von Menschen. Da ist ganzer Einsatz notwendig. Dabei geht es nicht nur um direkte Arbeit sondern um Lebensprinzipien. Bin ich bereit, für den Herrn auch Opfer zu bringen? Opfer an Zeit, Geld, Kraft, Hingabe.

Bin ich bereit meinen Ehegatten freizugeben, damit er oder sie eine Arbeit in der Gemeinde tun kann und ich nicht jammere, daß ich dann abends oft allein bin. Das sind so ganz konkrete Situationen um die es im Alltag der Reichsgottesarbeit geht. Es sind oft nicht die ganz großen Opfer, sondern die kleinen Gegebenheiten die geopfert werden müssen damit Gottes Werk vorangetrieben wird.

Das Reich Gottes wird mit Blut, Schweiß und Tränen gebaut. Unser Blut brauchen wir in der Regel nicht zu geben, das hat Jesus für uns gegeben. Aber Schweiß und Tränen müssen wir schon bringen.

Begreifen wir? Gott braucht uns, und uns ganz! Unseren ganzen Einsatz unseren göttlichen Eifer. Wie viel hat Jesus gearbeitet. Wie vielen Menschen hat er geholfen! Wie eifrig waren ein Paulus und die anderen Apostel. Und sie haben eine Welt verändert! Oft haben wir Angst, dass wir überfordert werden. Aber die Botschaft der Bibel lautet gerade:

Ihr werdet Kraft empfangen durch den Heiligen Geist!

Ich haben es in meinem Leben selbst erlebt wie sehr Gott befähigen kann an Kraft im Alltag für die ganz normalen Gemeindearbeiten. Wir sollten Gott mehr zutrauen. Du bist schwach? Gut, Gottes Wort sagt:

Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.

Du fühlst dich einsam und allein? Jesus sagt

Ich bin bei euch, alle Tage:

Du weißt nicht, wie manche Dinge überhaupt geschehen können? Gottes Wort sagt:

Es wird nicht durch Heer oder Macht sondern durch meinen Geist geschehen, und: Mein Geist wird für euch streiten.

Von Gott her sind alle Dinge vorhanden, daß wir in Eifer für ihn tätig sein können.

Es gibt viel zu tun, packen wir es an! Denn das Feld ist weiß zur Ernte. Noch nie haben soviel Menschen ohne Evangelium gelebt, auch in unseren Land, wie in diesen Tagen. Lasst uns arbeiten für den Herrn!

Meinen Lieben, wir haben heute eine Predigt gehört mit vielen Forderungen und das macht uns schnell etwas ängstlich. Aber wir haben diese Forderungen nur zu sehen unter der großen pfingstlichen Verheißung:

Ihr werdet die Kraft der Heiligen Geistes empfangen. (Apostelgeschichte 1, 8)

Es sollte deshalb unser Anliegen werden, viel mehr um die Kraft des Heiligen Geistes zu bitten. Denn was wir tun, können wir zwar nur im Namen Jesu tun, aber die ausführende Kraft ist seit Pfingsten der Heilige Geist. Ohne ihn läuft nichts, mit ihm aber wird es wahr was die Bibel verheißt:

Bei Gott ist kein Ding unmöglich (Lukas 1,37)

Und wenn diese drei Dinge, die wir heute genannt haben: Einheit, Evangelisation und Eifer, wieder für die Gemeinden wichtig werden, dann wird die Gemeindesituation sich auch im großen, in unserem Bund, ändern. Wenn wir in der Gemeinde ringen um die Einheit im Geist. Wenn wir uns aufraffen und oft gegen alle Widersprüche evangelisieren im persönlichen Bereich wie auch im öffentlichen, wenn wir wieder mit neuen Eifer uns begeistern lassen für Gottes Werk. Möge der Herr uns geben, daß das unser ständiges Gebet wird.

Amen.

Predigt von Robert Nowak, www.nowakpredigtbuch.de

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